Bayern / Ostbayern10.01.2018Bayerische LED-Innovationen lassen Petersdom erstrahlen
Im Vatikan hält das "Licht der Zukunft" Einzug: Bis Ende 2018 soll nach der Sixtinischen Kapelle und dem Petersplatz auch der Petersdom dank bayerischer LED-Innovationen in neuem Licht erstrahlen.
Der Petersdom ist die größte Kirche der Welt und das Zentrum des Katholizismus. Bei der geplanten neuen Innenbeleuchtung der Basilika soll künftig LED-Technologie von Osram zum Einsatz kommen. Eine entsprechende Entscheidung trafen die Technische Leitung der Vatikanstadt und die Dombauhütte von St. Peter. Der Innenraum soll in seiner ganzen Pracht, Großartigkeit und architektonischen Komplexität in neuem Glanz aufleben. Gleichzeitig soll die innovative Lichtlösung bis zu 85 Prozent Energie einsparen, heißt es bei Osram. Viele der Osram-LEDs kommen aus dem ostbayerischen Regensburg: An dem Produktionsstandort beschäftigt Osram mehr als 2.000 Mitarbeiter. In den nächsten Jahren sollen bis zu 1.000 neue Beschäftigte hinzukommen.
Die LED-Technik von Osram kommt heute bereits bei der Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle, den Stanzen des Raffael und auch auf dem Petersplatz zum Einsatz. "Für die hochmoderne LED-Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle erhalten wir weltweit Anerkennung. Es freut uns, dass wir nun mit der Beleuchtung des Petersdoms unsere Kompetenz als Anbieter komplexer Lichtlösungen in großem Maßstab erneut unter Beweis stellen können", sagt Osram-CEO Olaf Berlien.
Das Projekt ist für die Ingenieure eine große Herausforderung: Der Petersdom ist rund 190 Meter lang. Die drei Kirchenschiffe sind je 58 Meter breit. Das zentrale Kirchenschiff weist bis zum höchsten Punkt des Gewölbes eine Höhe von knapp 46 Metern auf. Die Kuppel erreicht eine Höhe von etwa 136 Metern bis zum Kreuz. Bis zu 20.000 Menschen finden in dem Dom Platz. Die Innenräume, geprägt durch großflächigen Mosaikschmuck, bilden das wertvolle Schmuckkästchen für einige der berühmtesten Kunstwerke der Welt: darunter der Baldachin von Bernini und die Statue Pietà von Michelangelo.
Der Plan: Die Beleuchtung soll je nach Nutzung angepasst werden können. Das neue Beleuchtungssystem betont künftig die Merkmale der verwendeten Materialien und die Architektur selbst. Die Plastizität der Skulpturen und Marmorteile sowie der Architektur soll besonders zur Geltung kommen. Das Beleuchtungsprojekt soll bis Weihnachten 2018 abgeschlossen sein.
Foto: obx-news/Vatikan
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