Herrschaftliches Bayern
Herrschaftliches Bayern
Bayern
17.05.2019
Auf den Spuren des Adels

Märchenhafte Urlaubsdomizile, edle Handwerkskunst und entspannte Momente im königlichen Einod

Das Wappenzeichen des bayerischen Freistaats kennt jeder. Dass die weiß-blauen Rauten auf die Grafen von Bogen zurückzuführen sind und von den Wittelsbachern übernommen wurden, wissen nur wenige. Letztere zählen zu den ältesten Adelshäusern Deutschlands. Ihr prägnantes Stammwappen aus dem 13. Jahrhundert ist nur eines von vielen Relikten aus der historischen Blütezeit. Wie ein roter Faden zieht sich das blaublütige Erbe durch den Freistaat. Eine besondere Reise durch die adelige Gegenwart, auf der die prunkvolle Vergangenheit greifbar wird, bietet die Initiative „Herrschaftliches Bayern“.

Prunkvolle Kulissen und Urlaubsdomizile

In den Wohnsitzen des bayerischen Adels bewundern Gäste den unvergänglichen Glanz kostbarer Kunstwerke. Im Urlaub, zu Besuch oder bei Tagungen in geschichtsträchtigen Hotels glauben Gäste, auf Zeitreise zu gehen: Schloss Guteneck in der Oberpfalz ist heute ein Zentrum für Kultur und Wirtschaft, das mit seiner Mittelalterstraße und dem Ritterkeller, als Gutshof mit Schlossgarten und als Schloss selbst besticht. In ganzer Blüte zeigt sich im Frühjahr auch das Schloss Dennenlohe in Unterschwaningen, durch dessen märchenhaft romantischen Park, dem größten Rhododendrongartens Süddeutschlands, Robert Freiherr von Süsskind seine Gäste persönlich führt. Eine Jahrtausende alte Geschichte hat auch Gut Ising am Chiemsee zu erzählen: Es entwickelte sich von einem Bauernhof zu einem imposanten Schloss, das heute als Hotel Gäste aus aller Welt beherbergt und dabei seinen royalen Charme nicht verloren hat. Mit Blick über die Auen der Alten Donau steht das prunkvolle, im Rokokostil und aus dem 18. Jahrhundert erbaute Schloss Leitheim: Besucher können im Hotel Schloss Leitheim übernachten und danach gemütlich die Leitheimer Schlosskonzerte besuchen. Schloss Eichbichl südöstlich von München, Hotel Prinz-Luitpoldbad in Bad Hindelang im Allgäu oder das historische Geldernhaus, ehemalige Villa des Grafen Geldern-Egmont, bieten ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten an. Im Passauer Land finden sich mit Schloss Neuburg, Burg Wernstein und Schloss Ortenburg weitere imposante Juwelen der Renaissance-Zeit. Einen besonderen Blick bietet Prien am Chiemsee auf das Märchenschloss Herrenchiemsee inmitten des Sees. Nach dem Vorbild Versailles wurde es im 19. Jahrhundert für Ludwig II. erbaut. Im Augustiner Chorherrenstift ist ein Stück Bayerische Geschichte noch heute erlebbar: 2018 wird das 70-jährige Jubiläum Verfassungskonvent gefeiert. Allesamt vereinen Geschichte, Kunst und Natur, während die Museen und Ausstellungen zu den Schlössern einen Blick hinter die Kulissen des höfischen Lebens gewähren.

Handwerkskunst und königliche Einkaufserlebnisse

König Ludwig II. war einer der wichtigsten Förderer von Kunst und Handwerk, den Bayern je hatte. Bereits beim Eintreten in die Handwerksstätten wird man noch heute vom besonderen Charme dieser Traditionsbetriebe erfasst. Die Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur in Frauenau im Bayerischen Wald gehört zu diesen Handwerksbetrieben: Sie ist die älteste Glashütte Deutschlands und feiert 2018 ihr 450-jähriges Bestehen – eine Familientradition, wie es sie weltweit nur selten gibt. Noch heute entstehen in der Glashütte die Poschinger-Gläser, die einst schon von bayerischen und französischen Königen bezogen wurden. Wer eine mundgeblasene und handgefertigte Kostbarkeit aus dieser kleinen Edelmanufaktur bei sich zu Hause hat, kann seiner Tafel zu jedem Anlass königlichen Glanz verleihen.

Zeitreise in glanzvolle Welten

In einer längst vergangenen Zeit residierten der Adel und die Aristokratie in Bad Kissingen, einer Stadt, die sich über Jahrhunderte hinweg auf die Ansprüche des prominenten Publikums eingestellt hat. Der Arkadenbau und Europas größte Wandelhalle zeugen genau wie die prachtvollen Parkanlagen von dem königlichen Urlaubsambiente, das bis heute spürbar ist. Geschichtsträchtig wird es auch in Landshut: Die Landshuter Stadtresidenz mit ihrem prachtvollen Innenhof oder Burg Trausnitz, die oberhalb der Landshuter Altstadt thront und als Regierungssitz der Wittelsbacher diente, gehören zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zurück ins Mittelalter können Besucher während der Landshuter Hochzeit eintauchen – ein historisches Spiel, das die Hochzeit zwischen Herzog Georg und der polnischen Königstochter Hedwig aus dem Jahr 1475 Revue passieren lässt. Eindrucksvolle, weitläufige Gärten prägen auch das Stadtbild Bayreuths, das im 18. Jahrhundert sichtbar unter dem guten und nachhaltigen Einfluss von Markgräfin Wilhelmine stand. Das Markgräfliche Opernhaus gehört seit 2012 zum UNESCO Weltkulturerbe und wird 2018 nach Sanierungsarbeiten neu eröffnet. Prunk, Charme und Rokoko ist auch in Ansbach spürbar, besonders, wenn am 29. Juni 2018 die RokokoFestspiele vor der Tür stehen, die zahlreiche Besucher in die Residenzstadt locken. Auch der Park des Schlosshotels Fürstenhof in Bad Brückenau lädt mit prächtigem Monumentalbau, romantischem Gartenpavillon und leise plätscherndem Wasser zum Flanieren ein. Individuelle Themenführungen sowie herrliche Plätze zum Verweilen und Genießen lassen in die Welt der herrschaftlichen Zeiten eintauchen, in der noch König Ludwig I. vom Bad Brückenauer Fürstenhof aus Bayern regierte. Gartenfeste, Klassik- oder Open- Air Konzerte werden in den Gärten von Schloss Eyrichshof im Landkreis Haßberge veranstaltet. Doch nicht nur Anwesen und Parkanlagen versprühen herrschaftlichen Flair – auch auf der ältesten Ferienstraße Deutschlands tauchen Besucher in Kultur und Geschichte ein: Auf 450 Kilometern von Lindau am Bodensee bis nach Schönau am Königssee führt die Deutsche Alpenstraße vorbei an den Märchenschlössern Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee und verspricht eindrucksvolle Ein- und Ausblicke.

Mehr Informationen finden Sie unter www.bayern.by/herrschaftliches-bayern.

Text und Bild: Bayern Tourismus Marketing GmbH


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