Dem Genuss auf der Spur: Kaffeekultur in Frankfurt am Main
Dem Genuss auf der Spur: Kaffeekultur in Frankfurt am Main
Hessen / Rhein-Main-Gebiet / Frankfurt
05.04.2019
Kaffeegenuss in Frankfurt.

In der Mainmetropole gibt es viele schöne Orte zum Verweilen und gleichzeitig höchsten Kaffeegenuss zu erleben. Denn, so vielfältig, wie die Stadt ist, so sind auch die Cafés: Traditionell, international, originell, experimentell! Und doch haben sie alle eines gemeinsam - Die Qualität stimmt. Das Gastronomie-Magazin “Feinschmeckers“ kürt in seiner aktuellen Ausgabe die 525 besten Lokale zum Kuchen essen und Kaffee trinken in ganz Deutschland. Frankfurts Gastro-Szene muss sich dabei nicht verstecken.

Seit nun mehr 100 Jahren steht die Familie von Luise Wacker für feinsten Kaffeegenuss und gilt als erstes Kaffeehaus in der Frankfurter Geschichte. Somit wird dieser kleine Laden als Frankfurter Original oder als Institution der Mainmetropole gesehen. Das Wackers Café ist auch mit eigener Rösterei über die Stadtgrenzen bekannt. Weit über 40 verschiedene Kaffees und Espressi werden dort geröstet. Bei den Bohnen legt man großen Wert auf fairen Handel.

Eine weitere alteingesessene Frankfurter Kaffeerösterrei ist die Kaffeerösterei Wissmüller. Mitten auf der Einkaufsmeile „Leipziger Straße“ findet sich ein uriges Café, der Stern. Der Verkaufsraum ist nostalgisch eingerichtet mit Kaffeeschütten, einer großen alten Wage und Mühle. Besucher sitzen an kleinen Tischen, die Kaffeesäcke als Tischdecken zieren. Im Sommer lässt sich im pittoresken Innenhof genüsslich frischer Kaffee trinken.

Umgeben von interessanten Kaffeesorten und süßen Leckereien kann man als Gast im Glückskaffee nur vor Glück strahlen. Besonderes Highlight: Inhaberin Martina Rönn bietet neben zwei eigenen Kaffeemischungen auch einen Wildkaffee, den sogenannten Kaffa, an. Dieser wächst draußen auf Bäumen und wird von Bauern selbst eingesammelt. Dazu gibt es Köstlichkeiten wie Bacci, eine Art italienisches Ferrero Küsschen mit Haselnüssen, Mandelgebäck, Tartufo, Pistazienplätzchen und vieles mehr.

Am Naschmarkt am Dom entkommen Gäste dem Großstadttrubel. Im Erdgeschoss wird gemütlich auf klassischen Kaffeehausstühlen, ganz in Wiener Tradition, Platz genommen. Richtig kuschelig wird es im Oberstock, das mit französischen Polstersesseln in zarten Rosa- und Pinktönen gestaltet ist. Südländische Atmosphäre mit einem Hauch Côte d’Azure, versprüht der Garten. Egal, wo man sitzt, Besucher sollen das Beste bekommen, was die internationale Kaffeekultur zu bieten hat: Vom klassischen italienischen Espresso bis zum Naschmarktspezial, einem Kaffee mit Sahne, Frankfurter Kranz-Likör und Krokant. Amerikano, Affogato, Cortado oder Chai Latte.

Betritt man die Räumlichkeiten von The Espresso Bar, so fühlt man sich sofort in eine andere Zeit versetzt: Willkommen in den 20er Jahren! Das liegt zum einen an der Inneneinrichtung mit viel Liebe zum Detail, zum anderen aber auch an den Baristas selbst. Perfektionismus und Genuss haben die oberste Priorität, aus diesem Grund gibt es a. u. nur eine kleine, aber feine Auswahl an Kaffeevariationen. Auch selbstgemachte Leckereien gibt es im Sortiment, zum Beispiel die portugiesische Spezialität Pastel de Nata.

Das Aniis ist eine von außen eher unscheinbare Perle im Frankfurter Osten und liegt nur ein paar Meter von der neuen EZB entfernt. Gäste finden vor ein gemütliches Café mit afrikanischem Flair. Ob man sich für Latte Macchiato, Cappuccino oder eine der vielen dripped coffee Varianten entscheidet, der Gaumen wird stets entzückt sein. Es gibt auch Sitzplätze im Freien, um dort zu frühstücken oder einen Mittagssnack, aus eigener Herstellung, zu genießen. Die marokkanisch angehauchte Küche legt großen Wert darauf viel Veganes und wenig Fleisch zu verarbeiten.

In der IIMORI Patisserie verschmelzen französisch-japanische Köstlichkeiten zu süßen Leckerbissen. Wer auf außergewöhnliche Produkte steht, ist hier gut aufgehoben. Die hauseigene Backstube zaubert zum Teil exotische Kuchen und Törtchen. Selbstverständlich sind auch Spezialitäten mit Grüntee-Geschmack dabei. Zudem gibt es eine schöne Auswahl an Tee und Kaffeespezialitäten. Die geschmackvoll eingerichtete Patisserie ist süß eingerichtet mit schönen Stilmöbeln.

Das Café im Liebieghaus ist ein idyllischer und gleichzeitig kunstsinniger Ort zum Verweilen. Der Innenbereich überzeugt mit einem gemütlichen Kaminzimmer, mittelalterlich anmutenden Gewölbe und Ohrensesseln vor einer prächtigen Feuerstelle. Ein entspanntes Abtauchen ist auch im schönen Innenhof des Museumscafés möglich, der an Italien erinnert. Beliebte Klassiker auf der Speisekarte sind neben Kuchen die Quiches.

Tipp: Zu einer Tasse Kaffee eignet sich hervorragend das wohl bekannteste Frankfurter Gebäck: Der Frankfurter Kranz, bestehend aus abwechselnden Schichten von Bisquit-Ringen, Buttercrème und Johannisbeergelee. Der fertige Kranz wird mit Krokant garniert und mit Crèmehäubchen und Cocktailkirschen dekoriert.

Foto: Berger Straße - © Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main


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