Die ungewöhnlichsten Weihnachtsmärkte in Deutschland
Die ungewöhnlichsten Weihnachtsmärkte in Deutschland
23.11.2017
Sexy, skurril, historisch oder völlig ‘anti’

Nicht jeder Weihnachtsmarkt passt ins klassische Klischee von aneinandergereihten Bratwurstbuden, Holzgeschnitztem und braven Chorsängern. Das Freizeitportal TouriSpo.com hat Deutschlands Weihnachtsmärkte unter die Lupe genommen und präsentiert die ungewöhnlichsten des Landes.

Santa Pauli Weihnachtsmarkt in Hamburg

In „Hamburgs geilstem Weihnachtsmarkt“ werden konventionelle Weihnachtstraditionen etwas anders als gewohnt interpretiert: Wie auch auf anderen Weihnachtsmärkten kann man hier beispielsweise allerlei Holzgeschnitztes kaufen. An den Weihnachtsbaum im heimischen Wohnzimmer hängen sollte man's aber vielleicht nicht unbedingt. Im Santa Pauli Stripzelt erwarten den Besucher heiße Engel, zudem finden auf dem Markt zahlreiche Livemusik-Acts statt. Zu Essen gibt’s beispielsweise „Höhepunkt“-Waffeln.

Pink Christmas Weihnachtsmarkt in München

Extravagant geht es auch auf dem Stephansplatz im trendigen Glockenbachviertel zu. Hier lädt die Münchner Gay Community zum Pink Christmas ein. Aber auch Familien, Touristen und zahlreiche Partybegeisterte lieben den rosa Weihnachtsmarkt. Täglich ab 19 Uhr erwartet die Besucher ein einzigartiges Show-Programm mit Travestie-Stars oder Kabarettisten. Der Pink Christmas Weihnachtsmarkt hat als einziger in München bis 22 Uhr geöffnet.

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt in Siegburg

Der Weihnachtsmarkt im nordrhein-westfälischen Siegburg versetzt Gäste in die Zeit des Mittelalters. Auf dem Marktplatz unterhalten Gaukler und Handwerker und an den über 50 Marktständen wird vom Steinhauer bis zum Korbflechter teils vergessene Handwerkskunst wieder zum Leben erweckt. Der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt verzichtet komplett auf Strom und künstliches Licht. Das kulinarische Angebot reicht von heißem Met über Spanferkel bis hin zu orientalischen Köstlichkeiten.

Mosel-Wein-Nachts-Markt in Traben-Trarbach

In Traben-Trarbach geht’s in die Unterwelt. Die ehemaligen Weinkeller der Stadt in Rheinland-Pfalz verwandeln sich im Advent in den Mosel-Wein-Nachts-Markt. Wenn es draußen ungemütlich kalt wird bieten die wohltemperierten Kellerräume aus dem 16. Jahrhundert einen wärmenden Rückzugsort. Mit dem Duft von Glühwein und Mandeln in der Nase genießt man hier kulinarische Spezialitäten aus der Region. Der Mosel-Wein-Nachts-Markt ist der einzige unterirdische Weihnachtsmarkt Deutschlands!

Adventsstadt Quedlinburg

Quedlinburg im Harz verwandelt sich in der Vorweihnachtszeit in eine ganze Adventsstadt. Dazu gehören ein klassischer Weihnachtsmarkt sowie der „Advent in den Höfen“ und der größte Adventskalender Deutschlands. Beim „Advent in den Höfen“ kann man in über 20 der schönsten Innenhöfe der Stadt Antiquitäten, Deko-Artikel und regionale Leckereien erstehen. Auf dem Quedlinburger Schlossberg öffnet sich vom 1. bis 24. Dezember jeweils ein Türchen zu einem von 24 festlich geschmückten Häusern.

Skandinavischer Lucia Weihnachtsmarkt in Berlin

Der Lucia Weihnachtsmarkt in der Berliner Kulturbrauerei widmet sich den Traditionen der skandinavischen Länder. Vor allem kulinarisch ist hier einiges geboten: Allein 20 verschiedene Glühwein-Varianten aus unterschiedlichen nordischen Ländern stehen zur Auswahl. Die flackernden Schwedenfeuer und die einzigartige „Open-Air-Mantel-Heizung“, bei der frierende Gäste in angewärmte Pelzmäntel schlüpfen können, sorgen für wohlig-warme Atmosphäre.

Granitweihnacht in Hauzenberg

Außergewöhnlich ist die Granitweihnacht im niederbayerischen Hauzenberg. Hier hat man sich das klassische Steinbruch-Handwerk, für das die Region um den Bayerischen Wald traditionell bekannt ist, für einen Weihnachtsmarkt der besonderen Art zu Nutze gemacht. Der Christkindlmarkt im stillgelegten "Stoabruch" ist weit über die Region hinaus für seine besondere Atmosphäre, die als Streichelzoo konzipierte lebende Krippe sowie die Vorführungen traditioneller Handwerkstechniken bekannt.

Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht

Gleichermaßen ungewöhnlich wie zauberhaft ist der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht im Hochschwarzwald. Im idyllischen Weihnachtsdorf unter dem steinernen Viadukt der Höllentalbahn bieten über 40 Aussteller feines Kunsthandwerk, außergewöhnliche Geschenkideen und regionale Produkte zum Kauf an. Dank einer spektakulären Licht-Installation erstrahlt das ganze Viadukt in bunten Farben und erzeugt so eine beeindruckende Atmosphäre.

Internationaler Weihnachtsmarkt in Essen

Das absolute Gegenteil von "regional" ist der Internationale Weihnachtsmarkt in Essen. 250 festlich geschmückte Stände am Willy-Brandt-Platz sowie entlang der Rathenaustraße, auf dem Kennedyplatz und bis zum Flachsmarkt bringen den Besuchern weihnachtliche Traditionen aus 20 verschiedenen Ländern näher. Allein das kulinarische Angebot mit deutschem Punsch, französischem Vin chaud oder skandinavischem Glögi könnte vielfältiger nicht sein.

Holy Shit Shopping

Beim Holy Shit Shopping in vier verschiedenen deutschen Städten gibt es alles mögliche - nur nichts typisch weihnachtliches. An jeweils einem Adventswochenende kann man in Köln, Stuttgart, Hamburg oder Berlin Ausschau nach kreativen Geschenkideen halten. Die Veranstaltung wurde 2004 ins Leben gerufen, um jungen Designern eine Plattform zu bieten, und hat sich mittlerweile zum beliebten Shopping- Hotspot etabliert.
 

Foto: Shutterstock


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