Viel mehr als Spargel: Erntefrisches aus dem Fläming
Viel mehr als Spargel: Erntefrisches aus dem Fläming
Brandenburg / Havelland-Fläming
08.06.2016
7 Tipps für alle, die regionale Produkte direkt vom Feld genießen wollen

 

Der Fläming ist vor allem für den Spargel bekannt. Bis zum Ende der Saison am 24. Juni laden die Höfe und Gastronomen rund um Beelitz, bei Luckenwalde und Treuenbrietzen zum Genuss des Edelgemüses ein. Doch es gibt noch viel mehr Frisches direkt vom Feld zu entdecken – das reicht von Erdbeeren und Heidelbeeren zum Selbstpflücken über kleine Hofläden mit Obst und Gemüse bis zur Verkostung von Brandenburger Weinen, erstmals auch in Zesch am See bei Zossen.

An vielen Orten im Fläming finden zur Brandenburger Landpartie am 11. und 12. Juni (www.brandenburger-landpartie.de) besondere Veranstaltungen statt. Doch auch an anderen Tagen lohnt sich ein Besuch – zum Beispiel verbunden mit einer Radtour, einer Wanderung oder dem Besuch historischer Städtchen.

Hier eine Auswahl für alle, die Lust auf eine Landpartie mit Naschfaktor haben:

(1) Familienspaß mit frechen Früchtchen auf dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow

In Klaistow gibt es neben Spargel auch andere Früchte des Bodens: Am 3. Juni ist hier die Erdbeersaison gestartet, es darf selbst gepflückt werden. Später im Jahr kommen Heidelbeeren und Kürbisse in den Korb. Besonders Familien sind gut aufgehoben – mit Streichelzoo, großem Spielplatz, Maislabyrinth (ab 15. Juli) und Kletterwald wird es den Kleinen garantiert nicht langweilig.

Geöffnet: Täglich 9 – 18 Uhr, am Wochenende ab 8 Uhr.

Tipp: Heidelbeerfest am 16./17. Juli mit Krönung der ersten Heidelbeerkönigin

Adresse: Glindower Straße 28, 14547 Beelitz GT Klaistow. Anfahrt z.B. mit Regional-Express RE 7 bis Beelitz-Heilstätten und Bus 643, mit dem Fahrrad über den Europaradweg.

Kontakt: Telefon 033206 – 6 10 70, www.spargelhof-klaistow.de

(2) Heidelbeeren auf 5.000 Quadratmetern in Kolzenburg bei Luckenwalde 

Die blauen, saftigen Beeren lassen sich in Kolzenburg von Mitte Juli bis Mitte August entweder selber ernten oder fertig gepflückt erstehen. Drei Sorten von Heidelbeeren wachsen auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern unter natürlichen Bedingungen. Auf den Einsatz chemischer Mittel wird verzichtet, das Unkraut noch von Hand beseitigt.

Geöffnet zum Selbstpflücken: Mi + Fr 9 – 17 Uhr, Sa 9 – 13 Uhr oder nach Vereinbarung.

Adresse: Luckenwalder Str. 15, 14943 Luckenwalde (OT Kolzenburg)

Kontakt: Telefon mobil 0152 – 34 077 586, http://heidelbeergarten.de

(3) Wandern oder radeln zu Kunst und Bio-Obst vom Lande 

Auf Gut Schmerwitz im Naturpark Hoher Fläming trifft sanfter Tourismus auf artgerechte Tierhaltung und ökologischen Anbau gemäß der Richtlinien des Bioland-Verbandes. Auf den gutseigenen Streuobstwiesen wachsen alte Obstsorten, hier reifen Kirschen (Juli), Birnen (Juli/August), Pflaumen (ab Juli), Aprikosen (ca. Mitte Juli/August) und Äpfel (September). Das Gut liegt unmittelbar auf der Nordroute des Internationalen Kunstwanderwegs. Wer das ländliche Flair länger genießen möchte, kann in einer der Ferienwohnungen übernachten. 

Geöffnet: Mo bis Fr 9 – 17 Uhr öffnet der Hofladen mit Produkten vom Gut und aus der Region

Tipp: Hoffest am 11./12. Juni mit Kremserfahrten, Oldietraktorshow, hausgemachtem Kuchen, Musik und mehr 

Adresse: Schmerwitz Nr. 8, 14827 Wiesenburg (OT Schmerwitz). Autofreie Anreise mit dem RE 7 bis Bad Belzig oder Wiesenburg, von dort z.B. zu Fuß über den Kunstwanderweg (www.wandern-im-flaeming.de) oder mit dem Leih-Fahrrad direkt ab Bahnhof; am 11. und 12. Juni kostenfreier Bustransfer ab Bahnhof Bad Belzig 

Kontakt: Telefon 033849 – 908-0, www.gut-schmerwitz.de 

(4) Leckeres von den Feldern an der Nieplitz – Erdbeer- und Spargelhof Bardenitz

Der Hof im Dörfchen Bardenitz lockt mit allem, was seine Felder an der Nieplitz hergeben – zurzeit wachsen hier Spargel und Erdbeeren, später im Jahr Kirschen und Kürbisse. Im Hofladen gibt’s daraus hausgemachte Konfitüren, im Hofcafé saisonale Gerichte und vor der Sonnenterrasse einen Spielplatz für die Kinder. 

Geöffnet: Hofladen täglich 10 – 17 Uhr, Hofcafé & Restaurant Sa, So und feiertags 11 – 17 Uhr

Tipp: Der Besuch lässt sich mit einer Besichtigung des historischen Städtchens Treuenbrietzen verbinden – mit dem Auto nur 10 Minuten entfernt.

Adresse: Am Birkenweg 1, 14929 Treuenbrietzen (OT Bardenitz)

Kontakt: Telefon 033748 – 7 05 38, www.spargelhof-bardenitz.de 

(5) Gut behütete Köstlichkeiten vom Pilzhof Piesker

Gabriele und Wolfgang Piesker laden Besucher gern ein, in familiärer Atmosphäre den Pilzhof südlich von Zossen kennenzulernen. Hier werden asiatische Pilze wie der Shiitake gezüchtet, der sowohl schmackhaft als auch ein natürliches Heilmittel ist. Auf Anmeldung kann man eine Kostprobe genießen.

Geöffnet: Täglich nach Vereinbarung; zur Brandenburger Landpartie am 11./12. Juni jeweils 10 – 18 Uhr, mit Zuchtbesichtigung und Führung.

Adresse: Zossener Chaussee 18, 15838 Am Mellensee, autofreie Anfahrt: RE 5 bis Zossen, Bus bis Mellensee

Kontakt: Telefon 03377 – 30 20 01, www.pilzhof-piesker.de

(6) Führung zum Baruther Weinberg 

In der Sonne des Baruther Urstromtals wächst echter Brandenburger Wein. Wer sich für das Heranwachsen des Rebensafts interessiert, der kann hier mitarbeiten oder eine Rebpatenschaft übernehmen. Zur Brandenburger Landpartie am 11./12. Juni werden zwischen 14 und 18 Uhr Führungen, Verkostungen und Informationen zur Weinbergpflege angeboten, dazu Herzhaftes und Süßes auf der Terrasse mit Weinberg-Blick. Am 25./26. Juni lässt sich die lebendige Weinbautradition bei der 48-Stunden-Aktion des VBB erleben (www.vbb.de/48stunden), am 3. September wird Weinfest gefeiert. Man kann den „Baruther Goldstaub“ vor Ort erstehen oder sich zusenden lassen.

Adresse: Hauptstraße 75, 15837 Baruth/Mark, autofreie Anfahrt: mit RE 5 bis Baruth (Mark), 1,5 Kilometer Fußweg oder Bus 712 bis Baruth, Hauptstraße

Geöffnet: Weinverkauf Mo bis Fr 8 – 17 Uhr sowie nach Vereinbarung

Kontakt: Telefon 033704 – 65 503, www.barutherweinberg.de 

(7) Erstmals Rebensaft vom Zescher Weinberg – Treffpunkt der Generationen

Auch in Zesch am See fühlt man sich der brandenburgischen Weinbautradition verbunden. Bereits 1595 fand der Zescher Weinberg schriftlich Erwähnung, seit 2013 wird hier wieder Wein angebaut. Seit Mitte Mai sind die ersten Weine aus dem Jahr 2015 in der Flasche – ein leichter Weißburgunder und ein Cuvée Regent/Acolon. Diese können Besucher am Sonntag, 12. Juni, von 11 bis 18 Uhr verkosten sowie an Führungen zum Weinberg teilnehmen.

Der Weinbau ist hier übrigens ein Mehrgenerationenprojekt: Der Verein zur Förderung des historischen Weinbaus in Zesch e. V. vergibt Patenschaften gemeinsam an Jugendliche und Senioren.

Adresse: Weinberg Zesch / Am Wald, 15806 Zossen OT Zesch am See; vom Dorfanger Zesch ist der Weg zum Weinberg ausgeschildert, er liegt rund 700 Meter außerhalb der Ortschaft

Kontakt: Telefon: 03377 – 303439, www.weinberg-zesch.de 

Foto: Shutterstock


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