Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Hessen / Rhein-Main-Gebiet
Erste Stiftungsuniversität Deutschlands wird 100 Jahre alt

In der europäischen Finanzmetropole Frankfurt befindet sich neben privaten Hochschulen und Fachhochschulen die forschungsstarke Goethe-Universität. Als Stiftungsuniversität erhält sie wie andere hessische Universitäten staatliche Mittel, verfügt jedoch über ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Vor 100 Jahren wurde sie als erste Stiftungsuniversität Deutschlands von Frankfurter Bürgern gegründet. Heute ist sie mit mehr als 45.000 Studierenden im Wintersemester 2013/14 die drittgrößte Universität Deutschlands.

In einhundert Jahren hat sich vieles verändert. Die Gebäude werden bald fast vollständig baulich erneuert sein: Der Neubau des Campus Westend für die Geistes-, Gesellschafts-, Kultur- und Sozialwissenschaften rund um das historische Ensemble des Architekten Hans Poelzig soll 2017 vollendet sein; die „Science City Riedberg“ vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Der medizinische Campus Niederrad mit dem Universitätsklinikum erneuert sich vollständig.

Qualitätsoffensiven in Lehre und Forschung und verstärkte Kooperationen mit externen Partnern reformieren die Hochschule inhaltlich. Einige Wissenschaftler der Goethe-Universität wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Forschung von Weltrang hat die Goethe-Universität in den Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften erlangt:

  • Wichtige Grundlagen für die Entwicklung der Chemotherapie durch Paul Ehrlich.
  • Veränderung der Quantenphysik durch das Stern-Gerlach-Experiment.
  • Die weltweit bedeutenden Leistungen der „Frankfurter Schule“.

Die Traditionslinien werden heute in drei Exzellenzclustern weitergeführt, die im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes in den Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften eingeworben werden konnten.

Der Gesamtetat der Goethe-Universität mit 16 Fachbereichen beträgt 537 Mio. Euro. Gemessen am Grundbudget von 337 Mio. Euro liegt der Anteil an eingeworbenen Drittmitteln mit 162,5 Mio. Euro bei fast 50 Prozent. (Quelle: www.uni-frankfurt.de) Die Hochschule, wieder verstärkt in der Tradition ihrer bürgerschaftlichen Gründung verhaftet, sieht es als wichtig an, den Bürgerdialog zu stärken und die Wissenschaft in die Gesellschaft tragen. Ihr Selbstbild:

Autonom: Wie keine andere staatliche Hochschule verfügt die Goethe-Universität über ein Höchstmaß an institutioneller Autonomie.
Umfassend: Auf Basis des breiten Fächerspektrums der Volluniversität bekennt sich die Goethe-Universität zu einem Bildungsideal im Geiste Humboldts.
Vernetzt: Der Austausch in vielfältigen regionalen und internationalen Netzwerken ist für die Goethe-Universität selbstverständlich.
Lebensnah: Enge Praxis-Kontakte tragen zur Lösung politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Probleme bei.
Qualitätsbewusst: Höchste Ansprüche in Forschung und Lehre lassen die Goethe-Universität einen vorderen Platz in der deutschen Forschungslandschaft einnehmen

Weitere Informationen unter: www.uni-frankfurt.de

Foto: AntonioDiaz/Shutterstock


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