Aufwändige Architektur für die Unterbringung von Kutschen und Pferden.
In der Zeit der Renaissance, Ende des 16. Jahrhunderts, wurde der Stallhof in Dresden sehr aufwendig als Dreiflügelbau mit eingeschlossenem Hof, zur Unterbringung von Pferden und Kutschen im Erdgeschoss, der Rüstkammer und vornehmer Gäste im Obergeschoss, gebaut. 22 zur Hofseite geöffnete Rundbogenarkaden in toskanischer Ordnung, Wappenreliefs, eine Sonnenuhr und vor allem der „Fürstenzug“ an der Außenseite des Stallhofes beeindrucken den Betrachter.
Das 102 Meter lange Gemälde entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Da die Malerei aber nicht lange erhalten blieb, wurde der „Fürstenzug“ auf Kacheln der Meißner Porzellanmanufaktur gebrannt. 25.000 Fliesen überstanden den Krieg fast unbeschadet. Nur 212 mussten völlig erneuert werden.
TIPP: Wenn Sie zur richtigen Zeit am Stallhof sind, können Sie eine Parade von Ross und Reitern in historischen Kostümen miterleben.
Weitere Informationen: http://www.dresden.de/dig/de/sightseeing/sehenswuerdigkeiten/historische_altstadt/stallhof.php
Foto: Vladimir Zaplakhov/Shutterstock