Rüsselsheim
Rüsselsheim
Weltweit bekannt durch Opel

Ruhm weit über die Grenzen Deutschlands hinaus erlangte Rüsselsheim, nachdem es zum Zentrum des Automobilherstellers Opel wurde. Doch die Geschichte der Stadt reicht viel weiter in die Vergangenheit als lediglich zum Ende des 19. Jahrhunderts, denn die heutige Stadt geht auf eine fränkische Siedlung aus der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts zurück.

Obwohl Rüsselsheim im 15. Jahrhundert als Amtssitz des Grafen von Katzenellenbogen einige Bedeutung erhält, bleibt die Stadt doch über Jahrhunderte hinweg im Schatten der Festung Rüsselsheim, die aus einer Burg am Main heraus entstand. Als eine unbedeutende Stadt, die in der frühen Neuzeit zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt kommt, führt Rüsselsheim eine bescheidene Existenz.

Das sollte sich 1862 ändern, als Adam Opel seine Nähmaschinen-Manufaktur in einem Stall gründete, aus der sich zunächst ein Fahrrad-Hersteller, später dann der bekannte Automobil-Produzent entwickelte. Seit 1978, als noch 42.000 Arbeitsplätze bei Opel in Rüsselsheim existierten, erfährt Rüsselsheim zusammen mit dem ehemaligen Hauptarbeitgeber einen stetigen Niedergang. Bereits 2008 bot Opel nur noch 18.500 Arbeitsplätze in Rüsselsheim.

Besucher von Rüsselsheim sollten sich die Festung, das Stadt- und Industriemuseum und den spätromantischen Verna-Park ansehen. Angenehm sind auch Spaziergänge an den Ufern des Mains und durch die Fußgängerzone, an der vor allem der Marktplatz gefallen kann.

Liebhaber von Riesling-Weinen sollten wissen, dass die Riesling-Rebe erstmal in einem Dokument über Rüsselsheim erwähnt wurde, so dass Rüsselsheim als "Wiege des Rieslings" gelten kann.

Weiter Informationen: http://www.ruesselsheim.de/Sehenswuerdigkeiten.html

Foto: Detai eines Opel-Wagens, plastique/Shutterstock



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