Maulbronn
Maulbronn
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Berühmt durch sein Kloster

Obwohl Maulbronn schon in der Römerzeit besiedelt war, wurde es doch erst durch das Zisterzienser-Kloster mit dem gleichen Namen berühmt, das als Kloster Maulbronn zum wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Zentrum der Region im Enzkreis wurde.

Seit 1556 beherbergt das Kloster eine evangelische Klosterschule, an der Johannes Kepler, der Astronom, der Dichter Friedrich Hölderlin, und in neuerer Zeit auch Hermann Hesse ihre Ausbildung erhielten.

Das Kloster ist seit 1993 Weltkulturerbe der UNESCO. Die Klosteranlage mit ihren stattlichen Gebäuden, die zum Teil aus Fachwerk erbaut wurden, besitzt auch Fischgewässer und eigene Weinberge, die immer noch europäische Spitzenweine produzieren.

Dem Kloster Maulbronn setzte Hermann Hesse in seinem Romanen Narziss und Goldmund sowie Unterm Rad literarische Denkmäler.

Um das Kloster Maulbronn rankt sich eine Legende über die Erfindung der schwäbischen Spezialität Maultasche (mit verschiedenen Massen gefüllte Nudeln):

Gewitzte Ordensbrüder aus dem Kloster sollen, als sie in der Fastenzeit Fleisch geschenkt bekamen, das sie nicht verkommen lassen wollten, kleinhackten, und mit Kräutern vermischt in Taschen aus Nudelteig versteckten, damit der Herrgott nicht sähe, dass sie gegen das Fastengebot verstießen. Der Herrgott soll dabei augenzwinkernd zugesehen haben. Die fleischgefüllten Nudeln sollen nach dem Kloster Maulbronn „Maul-taschen“ genannt worden sein.

Foto: Christopher Kubaseck

Weitere Informationen: http://www.maulbronn.de/



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